1421 – “Es ist das Erlebnis an sich, das machen zu dürfen und alles aufzusaugen” – Interview mit Karsten Linke und Moritz Knorr (Teil 2)

N’Abend allerseits,

nachdem uns ARD und ZDF mit der Bekanntgabe ihrer EM-Kader dazwischen kamen, nutzten wir den vergangenen Beitrag für Karls schöne Zusammenstellung der Big News und mussten in dem Zug den zweiten Teil des Interviews mit den beiden Kommentatoren Karsten Linke und Moritz Knorr verschieben. Teil 1 könnt ihr nochmal hier nachlesen:

Auch sonst gibt es die Tage immer wieder Breaking News was die Auseinandersetzung zwischen DAZN und der DFL angeht. Das Wort “Auseinandersetzung” ist hierbei eine meilenweite Untertreibung. Weil sich hier die Ereignisse aber seit vorvergangenem Mittwoch nahezu täglich überschlagen, halten wir euch gemeinsam mit unserem Content-Partner Screentime Sport bei Instagram hierzu immer auf dem Laufenden.

Deshalb hier wie angekündigt weiter mit Teil 2 des lesenswerten Gespräch des Kommblogs mit den beiden Sportdigital-Kommentatoren:


Kommentatorenblog: Im letzten Teil habt ihr schon kurz angerissen, dass es in eurem Berufsfeld auch Veränderungen gab. Wie hat sich aus eurer Sicht das Business des Sportkommentators und der Liveberichterstattung verändert? 

Moritz Knorr: Was die Sprache und die Gestaltung angeht, hat man ja eigentlich immer schon einen Wandel gemerkt. Das ist ganz normal in der Geschichte der Menschheit. Wenn du das WM-Finale 1974 anschaust: „Beckenbauer, Müller, Tor. Deutschland ist Weltmeister.“ Ohne irgendwelche Schwingungen in der Stimme, ohne mal nach oben oder unten zu gehen, ohne Emotionen. Das wurde aufgebrochen und hat sich weiterentwickelt. Und genau so entwickelt sich das aktuell auch weiter. Ich finde, man merkt aktuell einen Einzug der Jugendsprache in den Kommentar. Da ist dann natürlich immer die Frage, von wem es kommt. Ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen, aber Karsten, wenn jetzt von dir und nicht von Jogi Hebel der Spruch „Yalla, Gala!“ in der Champions League gekommen wäre, wäre das nicht wirklich authentisch gewesen. 

Karsten Linke: (lacht) Ich kenne den Spruch gar nicht…

Moritz Knorr: Das muss dann von Kommentatoren kommen, denen man so einen Spruch auch zutraut. Und so, finde ich, hat sich das in den letzten Jahren schon irgendwie gewandelt. Das liegt natürlich auch daran – und jetzt können wir die Verbindung zum Business allgemein herstellen – dass das Ganze nicht mehr nur auf den ultra-seriösen Plattformen bei den Öffentlich-Rechtlichen stattfindet. Jetzt hast du Streamingdienste, die gezielt ein junges Publikum ansprechen. Die sind in der Ansprache und in der Art, die sie vom Kommentator erwarten, natürlich anders als das noch vor 15 Jahren war.

Karsten Linke: Ja, du musst wissen, welche Zielgruppe du erreichen willst. Kommentierst du in den Öffentlich-Rechtlichen, ist die Wortwahl natürlich anders als in der Nische, wie in der Regionalliga oder ähnlichem. Da kannst du sicherlich ein wenig flapsiger sein, weil mehr da die Fanbase aus den Fans selbst besteht. Im Vergleich zu den Öffentlich-Rechtlichen, in denen man – von jung bis alt – alle bedienen muss, wenn die großen Turniere dort laufen. 
Und dann, was Moritz zurecht gesagt hat: Es ist dynamischer, schneller geworden. Die Leute trauen sich mehr, weil sich auch in den Hierarchiestufen viel gedreht hat. Also gibt es eine Durchmischung: Auf unseren Positionen, beim Fan sowieso und das Spiel hat sich ja glücklicherweise auch ein wenig entwickelt. Dadurch entwickelt sich dann auch die Sprache. Meine alten Kumpels, mit denen ich groß geworden bin und mit denen ich gebolzt habe, sind ja Profis geworden, so wie Thomas Helmer, Thomas Stratos oder Andreas Ridder. Die sagen zu mir immer: „Ey Alter, kannst du nicht mal normal reden?“ Die meinen damit, so wie wir früher gesprochen haben, als wir gebolzt haben. Aber heute heißt es eben “vertikale Eröffnung”; kommt aus dem Hockey. Früher hat man “steil spielen” gesagt. Heute machst du das nicht mehr, denn du wirst natürlich abgestraft. Dann sagen alle, du bleibst der Zeit hinterher. Also gilt es auch auf dieser Position, sich immer wieder zu entwickeln und zu schauen, was ich adaptieren kann. Was passt in seinem Alter zu ihm in der Adaption? Und in meinem Alter zu mir? Und den Spruch, den Moritz gerade genannt hat, kenne ich gar nicht. (lacht)

Ist die Rolle des Mentors dann für dich trotzdem auch eine Art Wechselspiel, wenn du beispielsweise siehst, wie Moritz gewisse Situationen auf eine Art und Weise kommentiert und du dann sagst: Das übernehme ich auch in meinen Stil!

Karsten Linke: Natürlich! Das wäre ja fahrlässig, wenn ich da nicht draufschauen würde. Das wäre total fahrlässig! Ich muss ja schauen: Wie entwickelt sich denn die nächste Generation? Was machen die denn möglicherweise anders? Ob es besser ist, ist immer subjektiv. Aber wie gehen sie die Situation an? Nehmen wir die Key Moments: Wie ist deren Ansatz? Wie sind die in Spielberichten aufgegleist? Teilweise gar nicht so sehr auf dem Bild, wo ich manchmal noch denke, dass ich viel zu nah dran bin, während die ganz andere Informationen reinbringen.
Also wer darüber nicht nachdenkt, der bleibt ja stehen. Es ist immer sehr wichtig zu schauen: Was machen die, die nachrücken? Wie gehen die das an? Welche Ideen haben die in der sprachlichen Art in der Kommentierung? Wertvolles Gut!

Wo wir beim Thema Veränderungen im Business sind: Ihr seid ja zu relativ unterschiedlichen Zeiten eingestiegen ich will jetzt nicht von unterschiedlichen Epochen sprechen…

(beide lachen)

Karsten Linke: Joa, trifft’s doch schon.

Moritz Knorr: Hast du eigentlich noch Schwarz-Weiß kommentiert? (schmunzelt)

Karsten Linke: Damals wurde noch gemalt! (lacht)

(lacht) …bleiben wir doch besser beim Begriff “unterschiedliche Zeiten”. Was hat sich gravierend verändert, wenn du deinen Einstieg mit den von jungen Kollegen vergleichst?

Karsten Linke: Zu meiner Zeit gab es sechs Fernsehsender. Wir hatten Eins, Zwei und Drei und es gab ProSieben, Sat.1 und RTL. Die Kollegen, die heute anfangen, haben einen ganzen Blumenstrauß an Möglichkeiten. Gefühlt schon wieder zu viel, weil du dann auch wieder nicht weißt, was du machen willst, wo es hingehen soll oder was der passende Einstieg ist.
Bei uns gab’s nichts. Dass es für mich damals zum Fernsehen ging, sind ja verrückte Geschichten. Es war damals überhaupt nicht vorstellbar, aus Regionen, wo Moritz und ich herkommen, etwas mit Fernsehen zu tun zu haben. So wie wir bei einer Tageszeitung angefangen haben, das war das höchste Gut damals. Über Fernsehen hat ja nie einer nachgedacht. Und heute denkt jeder darüber nach: “Welche Plattform kriege ich? Wann bin ich ein Star? Wann bin ich Model? Wann bin ich der größte Influencer? Wann bin ich der größte TikToker oder YouTuber?” Das gab’s ja bei uns alles nicht.

Moritz Knorr: Als ich bei Flashscore und Bet365 angefangen habe zu kommentieren, kam kurz darauf Corona. Da habe ich dann anderthalb Jahre aus meinem Kinderzimmer kommentiert. Musst du dir mal vorstellen, dass du zu Beginn deiner Karriere aus deinem Kinderzimmer irgendwas kommentiert hättest. Das ist ja eine ganz andere Möglichkeit durch das Internet.
Die Möglichkeiten sind deutlich vielfältiger und das ist dadurch natürlich auch leichter, reinzukommen. Was allerdings nicht bedeutet, dass es leichter ist, hochzukommen.

Karsten Linke: Ja, die Hürden, reinzukommen, sind heute nicht mehr so da. Früher musstest du das und das wirklich nachweisen können und heute ist es eher so, wenn mal jemand ausfällt, dann sitzt du plötzlich morgen da. Und die Remote-Möglichkeit macht das natürlich noch deutlich einfacher. Zu meiner Zeit musstest du ja nach München, Hamburg oder Köln. Wenn das nicht ging, warst du nicht im Boot.
Diese Dynamik jetzt im Business ist natürlich überragend. Gefühlt von überall auf der Welt kommentieren zu können, ist schon echt smart.

Trotz des erleichterten Einstiegs, von überall kommentieren zu können: Wie wertvoll ist es jetzt für euch, bei Sportdigital hier in Hamburg alle zusammenzukommen und sich auch untereinander mal austauschen zu können?

Moritz Knorr: Ich könnte es mir gar nicht mehr vorstellen, zu Hause aus meinem Zimmer zu kommentieren. Sobald ich auf der Autofahrt zum Sender bin, legt sich so ein Schalter in meinem Kopf um. Dann weiß ich: “Gleich musst du da sein, gleich ist live, gleich solltest du dich nicht mehr versprechen!”
Und allein durch diese Arbeitsumgebung im Sender komme ich in eine ganz andere Anspannung. Ich habe jetzt den Kontrast gemerkt: Für LFC TV, das Liverpool-Magazin, das wir bei Sportdigital haben, habe ich notgedrungen auch mal ein Spiel aus meinem Zimmer daheim vertont. Da habe ich gemerkt, dass ich überhaupt nicht in der Anspannung drin war, wie ich es im Sender wäre.

Karsten Linke: Was Moritz skizziert, ist ein Riesenthema, wo du dich wirklich mit deiner eigenen Persönlichkeit auseinandersetzen musst. Für mich persönlich ist das heute kein Drama mehr, weil ich weltweit überall kommentieren durfte.
Bei Moritz ist das anders. Er steht zu Beginn, er muss raus. Das sind die jungen Pferde, die auf die Wiese wollen. Mich schiebt man immer mehr in den Stall zur Ruhe – und das ist gut, weil ich das alles kenne.
Aber dennoch ist es natürlich smart, die Kollegen zu treffen und sich auszutauschen. Da kannst du auch nochmal alles abfragen. Die wissen alles. Bei jedem Namen, wie der ausgesprochen wird.
Da muss aber auch jeder seinen Weg finden. Es gibt viele Kollegen – zum Beispiel aus meiner Eurosport-Zeit -, die nicht vor Ort kommentieren wollen, weil sie sich zu abgelenkt gefühlt haben. Die sitzen dann vor Ort beim Tennis, Fußball, Handball, Hockey in der Kabine, am Court, am Platz und kommentieren vom Monitor. Die gucken nicht aufs Feld. (lacht) Dann habe ich auch gesagt: “Alter, bleib zu Hause. Wenn ich ins Stadion gehe, will ich doch da unten was sehen und der Monitor ist für mich doch nur als Referenz da, wenn ich eine Wiederholung gezeigt kriege.”
So unterschiedlich ist das dann auch auf dieser Position.

Karsten, du hast es gerade angesprochen: Du hast sehr viel erlebt in deiner Karriere. Das sieht man natürlich auch an deinen Stationen und den Sportarten, die du kommentiert hast. Einfach heruntergebrochen: Was war das Größte, das du als Kommentator erlebt hast? 

Karsten Linke: Schwer zu sagen. Ich glaube, da kannst du nicht ein exemplarisches Beispiel nehmen. Ob das Grand-Slam-Finals in Paris, New York oder Melbourne sind und du da zum Beispiel in New York vor Ort sitzt mit 21.000 Leuten hast du Federer-Agassi. Das ist schon groß. Kann man jetzt nicht so meckern. (lacht)
Oder 2006 mit Büdi (Christian Blunck), auch ein ganz lieber Kollege bei Sportdigital, auf dem Warsteiner Hockeypark und wir sitzen da und brüllen Deutschland zur Hockey-Weltmeisterschaft. Das ist genauso ein Highlight.
Auch vier Wochen lang eine Fußball-Weltmeisterschaft mit Andreas Brehme in Frankreich moderiert zu haben: bei jedem Spiel lustig hoch 12! Über die vier Wochen kann ich sieben Bücher schreiben.

Aber insgesamt betrachtet kann ich das absolute Highlight an nichts festmachen. Ich habe auch Champions League kommentiert. Oder beim Handball waren wir mal bei einem Final Four in Celje in Slowenien, sensationell. Da haben wir in einem Hotel gewohnt und es war so kalt. Auch das ist so highlight-mäßig verbucht.
Ich könnte auch sagen, als ich 1997 mit Harry Valérien für Sky, damals noch Premiere, beim Masters in Augusta war. Da hatte Tiger Woods das Ding zum ersten Mal gewonnen mit einem Rekordergebnis. Das ist auch ein Highlight – aber ist es DAS Highlight? Nein.
Ich bewerte das ungern.

Dann stelle ich die Frage mal andersherum an Moritz: Wofür beneidest du Karsten am meisten, von den Sachen, die er jetzt aufgezählt hat?

Moritz Knorr: Es sind auch da keine einzelnen Spiele, sondern das Erlebnis, live vor Ort dabei sein zu dürfen. Weil das für mich nochmal ein viel größerer Step ist, irgendwo vor Ort zu sitzen und da zu kommentieren, als jetzt bei uns im Studio. Vor Ort kannst du direkt die Stimmung aufsaugen. In der Box sehen wir das Bild und kriegen dadurch schon einiges mit – aber wir kriegen ja nie zu 100 Prozent die Stimmung geliefert, die gerade in dem Augenblick herrscht. Zum Beispiel in den Kurven. Oder wenn wir nur eine Close-Aufnahme sehen: Ist da vielleicht gerade ein Flitzer auf dem Feld? Gibt’s da Ausschreitungen auf den Tribünen?
Du bekommst vor Ort einfach so unfassbar viel mehr mit. Daher sind es auch eher die Erlebnisse als einzelne Spiele.

Karsten Linke: Stimmt, da bin ich bei dir. Darum fiel mir das gerade auch ein mit dem kalten Hotel in Celje. Es ist das Erlebnis, vor Ort zu sein: Die Kulturen, die Reisen, mit unterschiedlichen Menschen in Kontakt zu kommen. Gerade auch in meinen Eurosport-Zeiten, weil ja auch immer vier oder fünf unterschiedliche Nationen von Eurosport da waren. Und da der Austausch mit diesen Experten, die hatten ja alle ihre Co-Kommentatoren. Ob ein Mats Wilander, ein John McEnroe oder wie sie alle hießen zu meiner Zeit. Oder auch mit Steffi Graf, Boris Becker und Michael Stich gearbeitet zu haben. Das ist das, was es auszeichnet. Es ist das Erlebnis an sich, das machen zu dürfen und alles aufzusaugen.  

Gibt’s auch noch Momente, an denen du denkst: “Boah, das würde gerne auch nochmal häufiger haben und wo vor Ort sein”? Oder sagst du eher “ich habe das schon alles gemacht und bin jetzt aber auch zufrieden, mehr in meiner Heimat Hamburg zu bleiben”?

Karsten Linke: So schön die Reiserei auch ist: Je älter du wirst, wird es dann immer anstrengender. Darum dann auch der Step zu Sportdigital.
Also klar, wenn ich jetzt Wünsche frei hätte, gäbe es da fünf Tennis-Turniere im Jahr, die ich gerne vor Ort machen würde: Melbourne, Miami, Monte-Carlo, New York und beim Hallenturnier der Damen in Linz. Also, wenn ich das so jedes Jahr machen dürfte… (lacht)
Aber ich bin jetzt nicht so, dass ich da hinterherlaufe. Ich bin dankbar für das, was ich hatte und es war ja ein bewusster Schritt meinerseits: mehr Base, mehr Ruhe, ein Thema.

Moritz, bei dir auf der anderen Seite: Wir haben auch gelesen, dass du auch sehr interessiert an der NFL, an Darts oder der Formel 1 bist. Themen für deinen Beruf? 

Moritz Knorr: Ich bin jemand, der sportartübergreifend einfach super interessiert ist. Heißt jetzt nicht unbedingt, dass ich das auch kommentieren könnte. Da gehört natürlich viel mehr dazu, als nur zu wissen, dass Luke Humphries der letzte Darts-Weltmeister ist. Du musst ja die Expertise haben, du musst Regelkunde drauf haben. Und da in mehr als zwei bis drei Sportarten richtig drin und wirklich up to date zu sein, wird schwierig. Aber das musst du sein, um es zu kommentieren.
Da bin ich aktuell ganz gut aufgestellt mit Fußball und Eishockey, was ich auch regelmäßig für einen Schweizer Sender mache. Was natürlich nicht heißt, dass ich mir nicht zutraue, mir in Zukunft noch weitere Sportarten fürs Kommentieren draufzuschaffen.

Du kommentierst jetzt Fußball, kommentierst Eishockey. Du machst einen Podcast mit FionnTime (“Ziemlich schlechte Freunde”). Du machst auch sonst viel bei Social Media. Gibt’s bzw. gab es auch Momente, an denen du dir gedacht hast: “Ist das nicht zu viel?” 

Moritz Knorr: Ich war Gott sei Dank noch nicht an dem Punkt, wo man – auf gut Deutsch gesagt – auf die Fresse fliegt, weil man zu viel macht. Der wird bestimmt irgendwann mal kommen. Ich glaube, das gehört dann einfach dazu, um sich selbst auch besser kennenzulernen. Ich bin jemand, der schlecht “Nein” sagt und dann macht er noch das und das und das. Bisher hatte ich Glück, dass das alles so funktioniert hat.
Zweifel an einem selbst und ob die Vorstellungen so funktionieren, gehören vermutlich immer dazu – die sind aber sehr gering, weil ich meinen Job als Privileg ansehe. Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht! Was für eine coole Sache! Ganz, ganz wenige, die das wirklich schaffen.
Diese Leidenschaft und dieses Wissen versuche ich mir dann ins Gedächtnis zu rufen, in den Momenten, wo ich am Struggeln bin, um mir klarzumachen: “Alter, das ist hier gerade alles andere als selbstverständlich, was du hier machst. Gerade in dem Alter.” Und das klappt in diesen Phasen dann sehr gut.

Dieses Gespräch führten Nico Manstein und Johannes Danzer.
Im dritten und letzten Teil des Interviews, der voraussichtlich am Donnerstag erscheint, geht es u.a. um den Einstieg in den Kommentatorenbereich.

Die Ansetzungen vom 30. April bis zum 02. Mai 2024


UEFA Champions League, Halbfinal-Hinspiele (Prime Video/DAZN)

Dienstag, 30. April 2024, ab 20.00 Uhr (Prime)

FC Bayern MünchenReal Madrid (21.00 Uhr)
Jonas Friedrich, Experte: Benedikt Höwedes
Field-Reporter:innen: Annika Zimmermann und Sebastian Benesch
Moderation: Sebastian Hellmann, Expert:innen: Matthias Sammer, Josephine Henning, Miroslav Klose und Arjen Robben
Schiedsrichter-Experte: Lutz Wagner

Mittwoch, 01. Mai 2024, ab 20.00 Uhr (DAZN)

Borussia DortmundParis Saint-Germain (21.00 Uhr)
Marco Hagemann, Experte: Tim Borowski
Moderation: Laura Wontorra, Field-Reporter: Max Siebald


UEFA Europa League / UEFA Europa Conference League, Halbfinal-Hinspiele (RTL/RTL+)

Donnerstag, 02 Mai 2024, ab 20.15 Uhr (RTL / RTL+)

AS Rom – Bayer 04 Leverkusen (21.00 Uhr)

RTL: Marco Hagemann, Experte: Steffen Freund
Moderation (RTL): Laura Papendick, Experte: Lothar Matthäus

RTL+: Robby Hunke, Experte: Patrick Helmes (Einzelspiel), Klaus Veltman (Konferenz)

Field-Reporter: Marcel Klein und Jan Krebs

ab 20.15 Uhr (RTL+)

Olympique Marseille – Atalanta Bergamo (21.00 Uhr)
Cornelius Küpper, Experte: Ansgar Brinkmann (Einzelspiel), Michael Born (Konferenz)
Field-Reporter: Christoph Küppers

Aston Villa – Olympiakos Piräus (21.00 Uhr)
Christoph Stadtler (Einzelspiel), Jürgen Schmitz (Konferenz)

AC Florenz – Club Brügge (21.00 Uhr)
Stefan Galler (Einzelspiel), Alexander Küpper (Konferenz)

Moderation (RTL+): Anna Kraft, Experte: Felix Kroos
Community Host: Julius Fellermann


U17-Bundesliga (GER), Endrunde Junioren (Sky/skysport.de)

Mittwoch, 01. Mai 2024

Borussia Dortmund U17RB Leipzig U17 (11.00 Uhr)
Timo Schäfers
Moderation: Philipp Hinze

Bayer Leverkusen U17Eintracht Frankfurt U17 (13.00 Uhr)
Martin Weinberger, Experte: Gregor von Westphalen
Moderation: Max Zielke


Premier League (ENG), 26. Spieltag, Nachholspiel (Sky)

Donnerstag, 02. Mai 2024, ab 20.20 Uhr

FC Chelsea – Tottenham Hotspur (20.30 Uhr)
Roland Evers


FA Women’s Super League (ENG), 20. Spieltag (Sky)

Mittwoch, 01. Mai 2024, ab 19.45 Uhr

FC Liverpool FC Chelsea (20.00 Uhr)
tba


EFL Championship (ENG), 44. Spieltag (Sportdigital FUSSBALL)

Dienstag, 30. April 2024

Coventry CityIpswich Town (21.00 Uhr)
Marvin Kirsch


Copa de la Liga Profesional (ARG), Halbfinale (Sportdigital FUSSBALL)

Mittwoch, 01. Mai 2024

Estudiantes de La PlataBoca Juniors (01.00 Uhr)
Karsten Linke


Saudi Pro League (KSA), 30. Spieltag (Sportdigital FUSSBALL)

Donnerstag, 02. Mai 2024

Al-AhliDamac FC (20.00 Uhr)
Moritz Knorr


ANALYSE

Drei Tage, drei Halbfinals, drei Sender und dreimal deutsche Beteiligung. Los geht die Woche der Halbfinal-Hinspiele am Dienstag in der Münchner Allianz Arena, wenn Real Madrid beim FC Bayern gastiert. Prime überträgt live aus dem Stadion mit gewohnt großer Crew: Das Team bleibt im Vergleich zum Viertelfinale-Rückspiel nahezu unverändert, einzig Arjen Robben stößt zusätzlich noch als Experte hinzu. Die Bayern- Erfahrung von Klose und Sammer reichte wohl nicht aus 🙂

Am Mittwoch ist dann DAZN an der Reihe und meldet sich einem deutschen CL-Halbfinale würdig mit dem kompletten Team aus Dortmund. Laura Wontorra übernimmt die Moderation während Marco Hagemann kommentiert.

Für letzteren geht es dann am Donnerstag weiter nach Rom, wo Bayer Leverkusen im Europa League-Halbfinale auf AS Rom treffen wird. Wie bereits Prime und DAZN meldet sich auch RTL aus dem Stadion und startet die Übertragung bereits um 20.15 Uhr, denn “Blamieren oder kassieren” wurde abgesetzt. Ob es in Zukunft wieder einen Show-Vorlauf geben wird, ist uns aktuell nicht bekannt, zumindest für dieses Halbfinale gibt es keinen.

Neben RTL überträgt natürlich auch RTL+ die Partie (wodurch die oben genannte Bezeichnung “drei Halbfinals, drei Sender” zugegeben nicht ganz stimmt, zumindest die selbe Sendeanstalt ist es aber). Wenig überraschend kommentieren hier Robert Hunke und Patrick Helmes das Leverkusener-Spiel. Auch die anderen drei Halbfinals zeigt RTL+ im Einzelspiel, wie aber auch in der Vierer-Konferenz. Sky ist mit dem Halbfinale raus in Sachen Europa (Conference) League – in den vergangenen Runden wurde ja immer ein drittrangiges Spiel bei Sky Sport Mix gesendet.

Mit diesem kleinen Gemeinschaftsbeitrag – Danke an Jonas für das Übernehmen der Ansetzungen sowie Analyse und Nico für das gemeinsame Interview – entlassen wir euch in eine hoffentlich für Deutschland erfolgreiche Europapokalwoche!

Veröffentlicht in Champions League & Co..

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19 Kommentare

  1. Seit neustem gibt es ja auf der WOW Plattform Zusatzsstreams für Formel 1 etc. WOW hat mir jetzt bestätigt dass geplant ist dass die PL Spiele die auf Skysport.de laufen ab Nächster Saison auch in WOW zu integrieren

  2. Laura Wontorra zieht komplett durch und moderiert nach den beiden Viertelfinal-Spielen aus Madrid sowie den Bayern gegen Arsenal nun auch im Halbfinale Dortmund-PSG. Alex Schlüter bleibt da außen vor – und mit Blick auf die kommende Champions-League-Woche wird sich das auch nicht ändern. Schon auffällig, wie ich finde. Dennoch kann es gut sein, dass er sich mit dem Finale verabschieden darf, aber bis da hin ist er wirklich kaum mehr in der CL am Start.

    Ich hätte ja lieber das Rückspiel der Bayern auf Prime gesehen und das Heimspiel der Dortmunder – die Prime-Crew vermutlich auch. Aber man kann nicht alles haben 🙂

    • Vielen Dank.
      Servus TV überträgt wie Sky bis 2018 die CL.

      Ich werde öfters reinschalten 🙂

      ARD, ZDF, ORF, Servus TV und SRF.

      Wer braucht schon die Telekom, die sowieso am meisten aus der Box überträgt.

  3. Nachtrag: Morgen läuft ab 20:20 Uhr aus er Premierleague das Nachholspiel vom 26. Spieltag Chelsea-Tottenham bei Sky mit Roland Evers. Geile Ansetzung, wie ich finde. Freu mich schon drauf.

    • UEFA Champions League, Halbfinal-Hinspiele

      Dienstag, 30. April 2024, ab 20.00 Uhr (Sky Sport Austria)

      FC Bayern München – Real Madrid (21.00 Uhr)
      Philipp Paternina
      Moderation: Martin Konrad, Experten: Andreas Herzog, Julian Baumgartlinger und Marko Stankovic

      Mittwoch, 01. Mai 2024, ab 20.00 Uhr (Sky Sport Austria) bzw. ab 20.15 Uhr (Servus TV Österreich)

      Borussia Dortmund – Paris Saint-Germain (21.00 Uhr)
      Sky: Guido Friedrich
      Moderation (Sky): Constanze Weiss, Experten: Didi Hamann, Peter Stöger und Marko Stankovic
      Servus TV: Philipp Krummholz
      Moderation (Servus TV): Christian Brugger, Experten: Jan-Aage Fjörtoft und Steffen Freund, Field-Reporterin: Julia Kienast

      UEFA Europa League / UEFA Europa Conference League, Halbfinal-Hinspiele

      Donnerstag, 02. Mai 2024, ab 20.15 Uhr (Sky Sport Austria/Servus TV Österreich)

      AS Rom – Bayer 04 Leverkusen (21.00 Uhr)
      Sky: Otto Rosenauer (Einzelspiel), Gerfried Pröll (Konferenz)
      Servus TV: Michael Wanits, Experte: Florian Klein
      Moderation (Servus TV): Christian Nehiba, Experte: Sebastian Prödl, Field-Reporterin: Anna-Maria Wiesinger

      ab 20.15 Uhr (Sky Sport Austria/ORF 1)

      Olympique Marseille – Atalanta Bergamo (21.00 Uhr)
      Sky: Phillip Lautischer (Einzelspiel), Johannes Hofer (Konferenz)
      ORF 1: Dietmar Wolff, Experte: Roman Mählich
      Moderation (ORF 1): Rainer Pariasek, Experten: Herbert Prohaska und Roman Mählich

      ab 20.15 Uhr (Sky Sport Austria)

      Aston Villa – Olympiakos Piräus (21.00 Uhr)
      Gerhard Krabath (Einzelspiel), Charly Leitner (Konferenz)

      AC Florenz – FC Brügge (21.00 Uhr)
      Andreas Grassl (Einzelspiel), Andreas Brandt (Konferenz)

      Moderation (Sky): Michael Ganhör, Experte: Alfred Tatar

  4. ARD Hörfunk

    BAY – RMA
    Vollreportage: André Siems & Edgar Endres
    UKW: Michael Küster

    DOR – PAR
    Vollreportage: Jan Wochner & Jens Walbrodt
    UKW: Holger Dahl

  5. Warum macht sich RTL+ das leben so schwer und lässt das Spiel zweimal kommentieren?
    Was ist daran besser/anders? Welchen Mehrwert bietet es dem zahlenden Kunden das aus der Box anzubieten?

    • Zumal man auch via RTL+ auf den RTL Stream zugreifen kann via Senderliste. Finde es auch sinnlos. Wenn man sich das sparen würde hätte man dafür 1 spiel mehr zeigen können…

    • Der Grund für den separaten Kommentar ist, dass es tatsächlich weniger Werbung im RTL+ gibt und man somit mehr zu sehen bekommt – was man dann nicht unkommentiert präsentiert bekommt. Wie man dazu steht, muss dann jeder für sich entscheiden.

  6. Pingback: 1422 – “Das Glück kann man immer provozieren, indem man nicht nachlässt.” – Interview mit Karsten Linke und Moritz Knorr (Teil 3) – kommentatorenblog.de

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