1129 – Exklusivität und Expertendebüt

N‘ Abend allerseits,

heute einmal die durchaus interessanten Ansetzungen im Schnelldurchlauf! In der Analyse gibt´s die Infos zur Exklusivität (Sky) und zum Expertendebüt (DAZN)


Die Ansetzungen vom 01. Dezember bis zum 03. Dezember 2020

Champions League Gruppenphase, 05. Spieltag

Dienstag, 01. Dezember 2020, ab 18.30 Uhr (Sky)/ab 18.50 Uhr (DAZN)

Lokomotive Moskau – FC Salzburg (18.55 Uhr)

DAZN: Freddy Harder, Experte: Martin Harnik (Einzelspiel)
Sky: Philipp Paternina (Konferenz)

Schachtar Donezk – Real Madrid (18.55 Uhr)

DAZN: Max Siebald, Experte: Sebastian Kneißl (Einzelspiel)
Sky: Jonas Friedrich (Konferenz)

ab 19.30 Uhr (Sky – exklusives Einzelspiel)

Atlético Madrid – FC Bayern München (21.00 Uhr)

Wolff Fuss (Einzelspiel), Frank Buschmann (Konferenz)

Interviews: Schalte

ab 19.30 Uhr (Sky)/ab 20.30 Uhr (DAZN)

Borussia Mönchengladbach – Inter Mailand (21.00 Uhr)

DAZN: Uli Hebel, Experte: Sandro Wagner (Einzelspiel), Field-Reporterin: Ann-Sophie Kimmel
Sky: Martin Groß (Konferenz), Field-Reporterin: Esther Sedlaczek

Moderation (DAZN): Alex Schlüter

ab 19.30 Uhr (Sky)/ab 20.55 Uhr (DAZN)

FC Porto – Manchester City (21.00 Uhr)

DAZN: Uwe Morawe, Experte: Benny Lauth (Einzelspiel)
Sky: Toni Tomic (Konferenz)

FC Liverpool – Ajax Amsterdam (21.00 Uhr)

DAZN: Flo Hauser, Experte: Ralph Gunesch (Einzelspiel)
Sky: Oliver Seidler (Konferenz)

Olympique Marseille – Olympiakos Piräus (21.00 Uhr)

DAZN: Stefan Galler (Einzelspiel)
Sky: Holger Pfandt (Konferenz)

Atalanta Bergamo – FC Midtjylland (21.00 Uhr)

DAZN: Tino Polster (Einzelspiel)
Sky: Jörg Dahlmann (Konferenz)

Studio-Moderation (Sky): Sebastian Hellmann, Experten: Lothar Matthäus, Benedikt Höwedes und Erik Meijer

Mittwoch, 02. Dezember 2020, ab 18.30 Uhr (Sky)/ab 18.40 Uhr (DAZN)

Istanbul Basksehir – RB Leipzig (18.55 Uhr)

DAZN: Marco Hagemann, Experte: Sebastian Kneißl (Einzelspiel)
Sky: Wolff Fuss (Konferenz)

Interviews: Schalte

Moderation (DAZN): Alex Schlüter

ab 18.30 Uhr (Sky)/ab 18.50 Uhr (DAZN)

FK Krasnodar – Stade Rennes (18.55 Uhr)

DAZN: Daniel Günther (Einzelspiel)
Sky: Oliver Seidler (Konferenz)

ab 19.30 Uhr (Sky – exklusives Einzelspiel)

Borussia Dortmund – Lazio Rom (21.00 Uhr)

Kai Dittmann (Einzelspiel), Frank Buschmann (Konferenz)

Field-Reporter: Patrick Wasserziehr

ab 19.30 Uhr (Sky)/ab 20.45 Uhr (DAZN)

Manchester United – Paris Saint-Germain (21.00 Uhr)

DAZN: Uli Hebel, Experte: Ralph Gunesch (Einzelspiel)
Sky: Jonas Friedrich (Konferenz)

Moderation (DAZN): Alex Schlüter

ab 19.30 Uhr (Sky)/ab 20.55 Uhr (DAZN)

FC Sevilla – FC Chelsea (21.00 Uhr)

DAZN: Max Gross, Experte: Sascha Bigalke (Einzelspiel)
Sky: Martin Groß (Konferenz)

Club Brügge – Zenit St. Petersburg (21.00 Uhr)

DAZN: Tino Polster (Einzelspiel)
Sky: Marcel Meinert (Konferenz)

Juventus Turin – Dynamo Kiew (21.00 Uhr)

DAZN: Carsten Fuß, Experte: Christian Bernhard (Einzelspiel)
Sky: Holger Pfandt (Konferenz)

Ferencvaros Budapest – FC Barcelona (21.00 Uhr)

DAZN: Lukas Schönmüller, Experte: Benny Lauth (Einzelspiel)
Sky: Jörg Dahlmann (Konferenz)

Studio-Moderation (Sky): Michael Leopold, Experten: Dietmar Hamann, Dennis Aogo und Erik Meijer


Europa League Gruppenphase, 05. Spieltag

Donnerstag, 03. Dezember 2020, ab 18.40 Uhr (DAZN)

GoalZone Jan Lüdeke (frühe) und Christoph Stadtler (späte)

ab 18.50 Uhr (DAZN)

Roter Stern Belgrad  TSG Hoffenheim (18.55 Uhr)

Lukas Schönmüller, Experte: Sebastian Kneißl

LASK – Tottenham Hotspur (18.55 Uhr)

Daniel Günther, Experte: Ralph Gunesch

AC Mailand – Celtic Glasgow (18.55 Uhr)

Carsten Fuß, Experte: Max Nicu

ZSKA Moskau – Wolfsberger AC (18.55 Uhr)

Marcel Seufert

Feyenoord Rotterdam – Dinamo Zagreb (18.55 Uhr)

Matthias Naebers

ab 20.15 Uhr (Nitro)/ab 20.55 Uhr (DAZN)

OGC Nizza – Bayer 04 Leverkusen (21.00 Uhr)

Nitro: Marco Hagemann, Experte: Steffen Freund
DAZN: Uli Hebel, Experte: Martin Harnik

Moderation (RTL): Laura Wontorra, Experte: Roman Weidenfeller

ab 20.55 Uhr (DAZN)

Arsenal – Rapid Wien (21.00 Uhr)

Uwe Morawe, Experte: Alexis Menuge

AZ Alkmaar  SSC Neapel (21.00 Uhr)

Mario Rieker

Granada CF – PSV Eindhoven (21.00 Uhr)

Oliver Forster

AS Rom – Young Boys Bern (21.00 Uhr)

Freddy Harder


UEFA Champions League der Frauen, Sechzehntelfinal-Hinspiel

Donnerstag, 10. Dezember 2020, ab 17.55 Uhr (Sport 1)

FC Bayern München – AFjax Amsterdam (18.00 Uhr)

Peter Kohl


3. Liga, Nachholspiele 08./09. Spieltag

Dienstag, 01. Dezember 2020, ab 18.45 Uhr (Magenta Sport)

SC Verl – FSV Zwickau (19.00 Uhr)

Edgar Mielke

Moderation: Holger Speckhahn

Mittwoch, 02. Dezember 2020, ab 18.45 Uhr (Magenta Sport)

Hallescher FC – SpVgg Unterhaching (19.00 Uhr)

Andreas Mann

Moderation: Stefanie Blochwitz

FC Hansa Rostock – Türkgücü München (19.00 Uhr)

Michael Augustin

Moderation: Arne Malsch


EM-Qualifikation der Frauen

Dienstag, 01 Dezember 2020, ab 17.55 Uhr (Sport 1)

Irland – Deutschland (18.00 Uhr)

Jochen Stutzky


Internationaler Fussball (Sportdigital FUSSBALL)

Dienstag, 01. Dezember 2020

Championship, 15. Spieltag: Rotherham United – Brentford FC (21.00 Uhr)

Hannes Herrmann

Copa Libertadores, Achtelfinale, Rückspiel: River Plate – Athletico Paranaense (23.15 Uhr)

Karsten Linke

Mittwoch, 02. Dezember 2020

Copa Libertadores, Achtelfinale, Hinspiel: Flamengo – Racing Club (01.30 Uhr)

Arne Malsch

Donnerstag, 03. Dezember 2020

Copa Libertadores, Achtelfinale, Rückspiel: Internacional – Boca Juniors (01.30 Uhr)

Hannes Herrmann

MLS, Playoffs, Viertelfinale: Sporting Kansas City – Minnesota United (03.30 Uhr)

Christian Blunck


Die Analyse

Experten-Debüt von Martin Harnik

Spieltag Nr. 05 der Champions League startet am Dienstag mit zwei Partien ohne deutsche Beteiligung. Bei DAZN übernimmt das Duo Siebald/Kneißl das Einzelspiel von Real. Bei der anderen Partie darf neben Freddy Harder Martin Harnik sein Debüt am DAZN-Mikro geben. Der langjährige Bundesliga-Profi aus Österreich ist ja inzwischen nicht mehr im Profifußball unterwegs. Seit Sommer spielt er ja bei der TuS Dassendorf. Durch diese Verpflichtung kompensiert DAZN quasi seinen coronabedingten Ausfall seiner “richtigen” Österreicher (Brugger; Payer, ect.)

In der frühen Konferenz gibt’s bei Salzburg natürlich Philipp Paternina – gemeinsam mit Jonas Friedrich.

Alte Muster bei Fuss/Buschmann

Den ersten Pick hat am 05.Spieltag bekanntermaßen Sky. Gewählt wurden standesgemäß das Spiel des FC Bayern München bei Atletico Madrid. Den Kommentar von Wolff Fuss gibt’s wegen Corona-Risikogebiet aus der Box. Interviews gibt’s in der Folge auch nur per Schalte. In der Sky-Konferenz lässt Sky hier wieder Frank Buschmann ran, nachdem er letzte Woche mal wieder Stadionluft schnuppern durfte. Ruben Zimmermann macht das Spiel im Re-Live auf DAZN.

Hebel wieder bei M´gladbach

Das zweite Spiel mit deutscher Beteiligung zeigt natürlich DAZN. Eine spannende Ausgangslage bei Borussia M´gladbach gegen Inter Mailand erwartet Alex Schlüter, Uli Hebel und Sandro Wagner. Übrigens: Jan Platte macht diese Woche komplett frei. Leider ist nur Field-Reporterin Ann-Sophie Kimmel im Stadion. Letzten Dienstag hatte sie schon die Gladbach-Interviews am Tag vor dem Spiel übernommen, als Daniel Herzog noch in Dortmund beschäftigt war. Jetzt darf sie “alleine” ran.

In der Sky-Konferenz gibt’s hier Martin Groß, womit er und Buschi im Vergleich zum ersten Spieltag die Partien gewechselt haben (damals Groß bei Bayern und Buschi bei Gladbach). Wie in der Vorwoche führt wieder Esther Sedlaczek die Interviews im Borussia Park. Marcel Meinert übernimmt das Ganze ab 00.00 Uhr im Re-Live auf Sky.

Keine Moderatoren und Konferenz-Eigenarten

Bei den weiteren Einzelspielen verzichtet DAZN auf Moderatoren. Überraschungen gibt’s keine. Die Kommentatoren bleiben teilweise auch ihren Teams in der Gruppenphase treu :D.

In der Sky-Konferenz sind die Dauerbrenner Toni Tomic und Jörg Dahlmann natürlich wieder im Einsatz – beide sind dieses Jahr Stammpersonal. Zudem ist auch Olli Seidler wieder dabei. In der Bundesliga gibt´s ihn eigentlich nie in der Konferenz – in der Champions League dafür umso häufiger (ein ähnliches Bild finden wir ja auch bei Martin Groß). Komplettiert wird das Ensemble von Holger Pfandt. Zusätzlicher Gast von Sebastian Hellmann im Studio ist am Dienstag Benedikt Höwedes.

Doppelschicht-Wiederholung

An Mittwoch spielt Leipzig zur frühen Anstoßzeit in Istanbul. DAZN ist am Start. Mit Blick auf das Personal lässt sich festhalten, dass Alex Schlüter wieder die “deutsche Doppelschicht” bekommt. Natürlich nur möglich, weil die Sendungen zurzeit alle aus der Box kommen. Kommentator wird Marco Hagemann sein. Für Sky kommentiert Wolff Fuss in der Konferenz. Ebenfalls nur wegen den Auswirkungen der Corona-Pandemie möglich. Zusammen mit Olli Seidler legt Fuss eine Frühschicht ein. Interviews gibt’s natürlich auch hier nur per Schalte. Markus Gaupp übernimmt im Sky-Re-Live.

BVB exklusiv auf Sky

Zur späten Schicht gibt’s dann für Dortmund um den Gruppensieg – Lazio Rom ist zu Gast. Kai Dittmann kommentiert die Partie aus dem Signal Iduna Park. Er berichtete ja bereits vom “Hinspiel” in Rom (damals ja auch noch im Stadion). Patrick Wasserziehr kann nicht zu den Bayern, somit hilft er dann eben als Field-Reporter in Dortmund aus. In der Konferenz übernimmt den BVB wieder Frank Buschmann. Nico Seepe macht die Wiederholung auf DAZN.

Internationale Topspiele

Bei den weiteren Einzelspielen stechen natürlich zwei Topspiele raus. FC Sevilla – FC Chelsea und Paris Saint-Germain – Manchester United. “Nur” das Spiel aus der Leipzig-Grippe wird mit einem Moderator ausgestattet. Die restlichen Spiele sind gefühlt Fallobst.

Harnik durchkreuzt Europa League – Rotation

Beim Spiel zwischen Nizza und Leverkusen gibt´s nochmals Harnik als Experten. Uli Hebel wird sich freuen. Diese Partie läuft mit den bekannten Gesichtern auch auf DAZN. Zur frühen Anstoßzeit trifft Hoffenheim auf Belgrad. Schönmüller und Kneißl kommentieren hier nicht das erste EL-Spiel zusammen. In der Folge gibt´s Gunesch in der EL nicht bei einem deutschen, sondern bei einem englischen Team (Tottenham). Was fällt sonst noch auf? Seufert finden wir diese Woche mal in der Europa League. Rieker, Harder & Co kriegen die typischen Einsätze.

Nachholspiele, Abschiebung und Internationales

In der 3.Liga überträgt Magenta Sport drei Nachholspiele. Unter anderem sitzt ran-racing-Kommentator Eddie Mielke am Mikrofon in Verl.

Das Länderspiel der Frauen schieben ARD/ZDF wohl an Sport1 ab. Schließlich fehlt die sportliche Bedeutung und die Anstoßzeit im Vorabendprogramm passt den öffentlich-rechtlichen anscheinend auch nicht. Leider gibt´s von Sport1 noch keine Info zum Kommentator.

Bei sportdigital FUSSBALL gibt´s beschriebene Rückspiele wieder mit den gleichen Reportern.

Macht das Beste draus!

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21 Kommentare

  1. Schön, dass Paternina wieder dabei ist; finde ihn bei Salzburg immer ganz unterhaltsam.

    Und Jonas Friedrich hat ja nach seinen zwei Einzelspielen vom Wochenende ganz schön viel zu tun, freut mich aber. Buschi ist nach wie vor durchgehend bei deutschen Mannschaften. Born macht wie letzte Woche auch Pause. Bei Roland Evers ist das ja schon normal…

  2. Nun melde ich mich nach der ganen Maradona-Debatte zurück.

    Steffen Freund scheint weiterhin als Experte kommentieren zu dürfen. Wahnsinn!

    • Ja, die Aussagen von Steffen Freund haben eine Grenze überschritten. Grundsätzlich ist Steffen Freund ja kein radikaler Rassist. Das Problem liegt primär im Kern der Gesellschaft, die Aussagen dieser Art nicht als rassistisch wahrnimmt. Steffen Freund hat sich mehrfach entschuldigt bzw. sich versucht zu entschuldigen. Deshalb sehe ich keinen Grund, wieso er nicht mehr als TV-Experte arbeiten sollte.

      • Es gibt zahlreiche Personen, die ihn ersetzen könnten.

        Manchmal sollten die Personen sich überlegen, was sie sagen und wie sie urteilen über andere.

        In meinem Job geht das nicht. Ich erwarte, dass Menschen wie Metzelder und Freund aus der Öffentlichkeit verschwinden.

        • Deine Meinung ist absolut nachvollziehbar. Jeder denkt da eigen. Wir dürfen aber jetzt nicht die Handlungen von Freund mit den vermeintlichen von Metzelder gleichsetzen

          • Gleichsetzen keinesfalls 🙂

            Aber auch solche Menschen gehören meiner Meinung nach nicht in die Öffentlichkeit. Eigene Meinung ja – aber nicht wenn es rassistisch wird 🙂

    • Ich finde, das geht zu weit.

      Ich bin sicherlich der letzte, der Freunds Äußerungen nicht als problematisch empfindet (btw: Falls jemand meine Ansicht interessiert, ich habe sie hier nieder gelegt).

      Aber egal, als wie man sie empfindet: Freunds Äußerungen offenbaren selbst bei missgünstigster Auslegung (die mir – s.o. – nicht fremd wäre) keine offen rassistische Grundhaltung, sondern einen ihn ihm angelegten Alltagsrassismus. Und Alltagsrassismus ist in uns allen angelegt. Da können wir überhaupt nichts gegen machen. Ein ordentlicher Teil davon wurde uns allen anerzogen. Und selbst ohne diese soziale Komponente kann sich kein menschliches Hirn von seinem Drang nach energiesparendem Schubladendenken entziehen.

      Kein rassitisches Arschloch zu sein bedeutet einfach nur, kein Arschloch zu sein.

      Aber dem eigenen Alltagsrassismus zu begegnen bedeutet Arbeit und Lernen. Und also auch Gelegenheit zu arbeiten und zu lernen. Reflektierte Menschen schaffen sich solche Gelegenheiten oder stoßen auf sie. Ich selber gebe gerne zu, dass ich in den letzten paar Jahren mehr über Alltagsrassismus gelernt habe, als ich vor Jahrzehnten – als mich doch recht aufgeklärt und reflektiert wähnender Abiturient – je erwartet hätte.

      Und sind wir mal ehrlich: Freunds Arbeitsplatzbeschreibungen beinhalteten Zeit seines Lebens eher am Rande, ein überdurchschnittlich reflektierter und aufgeklärter Mensch zu sein. Wie man so hört (und ich hätte da selbst die eine oder andere Privatanekdote aus erster bis dritter Hand), war er auch und gerade hinter den Kulissen immer wieder ein ziemlich höflicher und rundum netter Mensch. Ich fürchte, neben seinen fachlichen Kompetenzen reichte das immer.

      Ich persönlich würde anlässlich dieses 1 Vorfalls jedenfalls eher seinen Arbeitgeber in die Pflicht nehmen, wenn es um vorsorgliche Erwachsenenbildung geht.

      Ich finde es durchaus spannend zu beobachten, wie er in der Folge mit diesem Shitstorm umgeht und ob er ihn zum Anlass nimmt, zu arbeiten und zu lernen.

      Und wohlgemerkt: Ich finde den Shitstorm an sich auch völlig berechtigt.

      Aber ich finde es falsch, ihn als Person wegen dieses einen Vorfalls komplett unter den Bus zu werfen.

      Und ich möchte nicht, dass er deswegen vom Sender genommen wird.

      Ich habe da fürder hin ein Auge drauf. Und wenn sich das wiederholt, dann bin ich der erste mit einem großem Mistgabel-Vorrat. Aber wenn er daraus lernt und an sich arbeitet, dann bin ich ganz sicher nicht in der Position, ihn zu verdammen.

      • Rassisten dürfen in unserer Gesellschaft keine Plattform bekommen. Egal in welcher Form sich dieser abspielt. Punkt.
        Alltagsrassismus zu unterstellen, ist desaströs und darauf gehe ich nicht ein.
        Jeder Mensch ist ein Mensch – so wie er ist. Egal ob groß, klein, dick, dünn… Deswegen erhoffe ich mir, dass Steffen Freund für immer verschwindet.
        Dies ist aber nur meine Meinung über Rassismis, da ich dagegen bin.

    • Ich finde es äußerst erschreckend, wie hier einige Kommentatoren einen Menschen, den sie persönlich mutmaßlich nicht auch nur ansatzweise kennen, aufgrund einer frei geäußerten Meinung verurteilen und regelrecht zu dessen beruflicher Suspendierung und sozialer Ächtung aufrufen. Noch erschreckender finde ich, dass dies weitgehend unwidersprochen passiert und dass die Betreiber dieses Blogs, welche mehrheitlich vermutlich das berufliche Ziel verfolgen, dereinst als Journalist zu arbeiten, derartigen Kommentaren nicht nur nicht widersprechen, sondern diese sogar noch befeuern. Wenn dies der journalistische Anspruch von morgen sein soll, dann kann einem regelrecht nur angst und bange werden.

      Die betreffenden Personen sollten dringend einmal ihre Einstellung zu Rechtstaatlichkeit und den Grundprinzipien der freiheitlich demokratischen Grundordnung überdenken. Insbesondere sollten sie auch die zwangsläufigen Folgen ihrer Einstellung überdenken.

      Wenn man in schriftlicher Form seine Meinung äußert, ist es sehr einfach, sich seine Worte in passender Form zurecht zu legen. Wenn man hingegen spontan, soll heißen frei seine Meinung verbal äußert, kann es sehr schnell passieren, dass die Wortwahl zu Missverständnissen führt und falsch ausgelegt wird. Wenn dies direkt zu beruflichen und sozialen Konsequenzen führen sollte, so bedeutet dies im Umkehrschluss, dass eine freie Meinungsäußerung aus Angst vor eben jenen Konsequenzen nicht mehr möglich ist.

      Was ist im vorliegenden Fall eigentlich passiert? Steffen Freund hat auf eine Frage hin seine Meinung zu einem bestimmten Thema geäußert. Wie die Äußerungen tatsächlich gemeint waren, kann nur Herr Freund selbst wissen. Die vermeintliche Meinung von Herrn Freund kann man derweil teilen, man kann selbstverständlich auch komplett anderer Meinung sein. Solange diese jedoch nicht strafrechtlich relevant ist, wovon ich persönlich eindeutig ausgehe, ist die Äußerung der entsprechenden Meinung jedoch absolut legitim. Jedem, der der Meinung ist, die getätigten Äußerungen seien hingegen strafrechtlich relevant, steht es frei, Herrn Freund hierfür anzuzeigen. Die Beurteilung einer etwaigen strafrechtlichen Relevanz und ggf. eine daraus resultierende Verurteilung obliegt jedoch ausschließlich einem dafür zuständigen Gericht als Teil der Judikative, jedoch in keiner Weise irgendwelchen Einzelpersonen, die sich noch dazu in der Anonymität des Internets verstecken.

      Das gleiche gilt sogar auch für rassistische Äußerungen. Solange derartige Äußerungen nicht strafrechtlich relevant sind, sind gerade auch solche Äußerungen vom Recht auf freie Meinungsäußerung geschützt. Rassismus an sich ist nicht verboten, wenn auch zunehmend gesellschaftlich geächtet. Das Recht auf freie Meinungsäußerung verfolgt jedoch den Zweck, gerade die Äußerungen derartiger Meinungen zu schützen, welche von der Mehrheitsgesellschaft nicht geteilt werden. Meinungsäußerungen, welche gesellschaftlich anerkannt sind, brauchen schließlich nicht geschützt zu werden, da diese absolut gefahrlos geäußert werden können.

      Herr Freund indes hat sich nicht einmal in irgendeiner Weise überhaupt in Bezug auf andere „Rassen“, d. h. Ethnien geäußert, sondern hat lediglich klischeehaft und pauschalisierend über Menschen eines anderen Volkes gesprochen. Dies war mit Sicherheit unüberlegt und pauschal unzutreffend, allerdings auch nicht mehr als das. Wenn Menschen eines anderen Volkes über uns Deutsche urteilen, wir seien pauschal überkorrekt, spießig, überbürokratisch o. Ä., käme schließlich auch niemand ernsthaft auf die Idee, die entsprechenden Menschen als Rassisten zu bezeichnen.

      Ich selbst bin mit Sicherheit einer der tolerantesten (lat. tolerare = erdulden) Menschen, die ich kenne. Ich toleriere grundsätzlich jeden anderen Menschen sowie jede andere Meinung. Das gleiche erwarte oder zumindest erhoffe ich aber auch umgekehrt von jedem anderen.

      Wenn sich bestimmte Leute hingegen anmaßen, ihre eigene Meinung in geradezu chauvinistischer Weise überhöhen zu müssen und meinen, nur Meinungen seien legitim und dürften frei geäußert werden, welche ins eigene Weltbild passen, so ist dies ein sehr gefährlicher Weg. Dies müsste uns allen eigentlich nicht zuletzt auch die Geschichte des vergangenen Jahrhunderts gelehrt haben. Wenn man derweil versucht, bestimmte abweichende Meinungen eines noch dazu nicht geringen Teils der Bevölkerung verbieten bzw. sanktionieren zu müssen, so wird mittel- und langfristig die Folge sein, dass sich unsere Gesellschaft noch mehr spalten wird als ohnehin schon, und dass sich die entsprechenden Menschen zunehmend radikalisieren werden, was wiederum der Nährboden für radikale politische Kräfte bereiten wird.

      Dessen sollte sich jeder, der nicht zuletzt hier im Kommentarbereich fremde Menschen aufgrund deren Meinung verurteilt und diese Meinungen zu verbieten bzw. sanktionieren versucht, bewusst sein.

      PS: Mir ist bewusst, dass mir einige hier wohl am liebsten ins Gesicht springen würden aufgrund des oben Geschriebenen, obwohl ich nicht einmal meine persönliche Meinung zu Herrn Freunds Äußerungen artikuliert habe. Diese tut auch gar nichts zu Sache. Statt direkt auf Konfrontationskurs zu meinen Ausführungen zu gehen und daraus resultierend beleidigend und unsachlich zu werden, würde ich mir wünschen, dass alle angesprochenen Personen einmal selbstreflektierend über das Geschriebene nachdenken und hoffentlich die passenden Schlüsse persönlich daraus ziehen.

    • Also zunächst ist mir schon klar, dass ARD/ZDF das Spiel nicht an SPORT1 direkt abgeschoben haben – Stichwort: symbolisch. Kannst du ja in deiner Anonymität mal drüber nachdenken…
      Darüber hinaus sollte es Ehrensache sein, dass ARD/ZDF diese Partie übertragen. Zuletzt wurde ja auch der Auftritt in Montenegro von der ARD gezeigt. Die Begründung, wieso das Spiel bei SPORT1 läuft, liefere ich ja auch mit.

  3. Uli Hebel gehört für mich neben Marco Hagemann zu den Top-Dazn-Kommentatoren. Ich freue mich, drei mal an drei Tagen Uli Hebel zu hören. Der ist nämlich bei den drei Spielen, die ich mir rausgepickt habe an Bord.

    Interessante Fußball-Woche jedenfalls! Ich bin ja mal gespannt, wer unsere SGE gegen den BVB kommentiert. “Buschi” im Einzel würde ich gern mal haben!

    • Jonas Friedrich darf ran.

      Für mich einer, der brutal unterschätzt ist. Würde gut zur ARD passen für Gerd Gottlob, der wohl nicht mehr arbeiten mag.

      • Ich würde gerne zustimmen und sagen, dass Jonas Friedrich und Markus Gaupp für mich die unterschätztesten Leute in der gesamten Branche sind. Und ich möchte seit Jahren wissen, was die Ditt-, Busch- und Dahlmanns bei Sky eigentlich so im Krompromatkoffer haben, dass die denen so auffällig vorgezogen werden.

        Ich muss aber zugeben, dass mir Friedrich und Gaupp einfach in ihrer Art bereits so sympathisch sind, dass eine Meinung von mir keine wirklich objektive mehr sein kann. Auch wenn ich mir recht sicher bin, auch objektiv recht zu haben.

        • Jonas Friedrich ist echt klasse! Gaupp mag ich aber nicht, er ist mir zu unmotiviert und gelangweilt.

          Mein Lieblingskommentator ist Kai Dittmann; Wolff Fuß kommt gleich danach. Buschi mag ich in der Konferenz auch sehr gerne.

          • Ich empfinde Gaupp weniger als unmotiviert und gelangweilt, als mit einer mir sehr genehmen, feinen Ironie und Distanz zum Gesehenen ausgestattet. Wäre aus meiner Sicht genau das richtige für typische Bundesliga-Knaller wie Köln – Augsburg oder sowas.

            Ich muss aber zugeben, dass ich ihn in erster Linie als Podcaster bei Sportradio360 wahrnehme. Und alle Jubeljahre mal bei einem Sky-Spiel, bei dem ich zu keinem Beteiligten tiefere emotionale Verbundenheit besitze. Ich besitze genug Fantasie, um grundsätzlich nachvollziehen zu können, dass einem diese Art als Kommentator eines Spiels des eigenen Lieblingsvereins auch mal gehörig auf den Senkel gehen kann. Ich kam bisher noch nie in die Verlegenheit, dies auszuprobieren und meine Meinung an der Realität messen zu müssen.

  4. Zum Thema Freund fällt es mir nicht leicht einen differenzierten Kommentar abzugeben,da er mir weder als Experte noch als Co-Kommentator gefällt.

    Trotzdem finde ich es nicht angebracht, ihn wegen des getätigten Kommentars pauschal als Rassisten abzustempeln.
    Eher ist er für mich ein gutes Beispiel für gewisse Ex-Spieler und Trainer, die mittlerweile bei Sport1 und co ihr Geld verdienen.

    Deren Ausdrucksweise sowie die Anschauung auf die Gesellschaft und den Fußball als maskulinen Fluchtreflex allgemein scheint mir einfach in den 90er Jahren stehen geblieben zu sein. Während man Basler und co, welche ebenfalls in dieses Muster passen, solche Sprüche nicht krumm nimmt, da man schlichtweg nichts anderes erwartet, wird nun eine Sau durchs Dorf getrieben um die Rassismuskeule zu schwingen, anstatt einmal generell mit der Fußballwelt von vorgestern aufzuräumen.

    Einen Kommentar über die besagten Schalke Spieler sehe ich nicht als Ausländerfeindlichkeit an, sondern als Teil einer unüberlegten und überholten Proleten Sprache der 90er Jahre die wir in der Breite Gott sei Dank hinter uns gelassen habe. Es ist die Welt, in der ein Stefan Effenberg mit den Augen rollt, wenn ihm eine Frau im Doppelpass paroli bietet, inhaltslose Phrasendrescherei als authentisch gilt und die Spieler ja sowieso alle verweichlicht sind und zu wenig laufen. In der Thorsten Legat stolz erzählt, wie er beim VfB gefeuert wurde weil er einem Mitspieler Neger Brause auf die Flasche schrieb,und the machine himself mit Rudi Assauer beim nächsten Arbeitgeber herzhaft darüber lachte.
    Es wird gar nicht so weit gedacht, dass man die eigenen Positionen als Rassismus deuten könnte, sondern hält diese immer noch für originell und lustig,orientiert sich an Werten von vorgestern die von Personen aus einer anderen Zeit stammen, ohne sich mal mit den Realitäten außerhalb der eigenen Filterblase zu beschäftigen.

    Deshalb wäre mein Appell, diese Menschen einmal aus ihrem Denken von vorgestern zu befreien.
    Ladet mehr kompetente Frauen zu Fußball Sendungen ein, und grabt damit den Proleten argumentativ das Wasser ab, schafft mehr Vielfalt in Diskussionsrunden und holt diese damit aus dem Stammtischniveau.
    Ladet weniger bekannte Menschen ein, die etwas zu sagen haben anstatt das ewig gestrige zu wiederholen. Schluss mit der Phrasendrescherei von Funktionären und aktuellen Profis, die Basler und co erst als originell erscheinen lassen.

    Daher ein kleiner Tipp zum Schluss, hört sonntagmorgen lieber einen guten Fußball Podcast als sich unnötig aufzuregen.

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